Hibiskustee Wirkung
Die gesundheitlichen Vorteile von Hibiskustee umfassen die Linderung von Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten, sowie Verdauungs-, Immunsystem und Entzündungsproblemen. Es hilft Lebererkrankungen zu heilen und reduziert das Krebsrisiko. Es kann auch den Stoffwechsel beschleunigen und bei gesunden, schrittweisen Gewichtsverlust helfen. Hibiskustee ist reich an Vitamin C, Mineralien und verschiedene Antioxidatien, während er auch bei der Behandlung von Bluthochdruck und Angstzuständen hilft.
Hibiskustee wird durch das Kochen von Teilen der Hibiskuspflanze vorbereitet und ist allgemein auch bekannt durch seinen wissenschaftlicher Name Hibiscus sabdariffa, vor allem die Blume. Hibiskustee ist in der ganzen Welt ein sehr beliebtes Getränk und wird oft als medizinischer Tee verwendet. Allerdings haben Hibiskusblüten verschiedene lokale Namen, und er ist auch unter seinem anderen allgemein bekannten Namen „Roselle“ bekannt.
Hibiskustee ist rubinrot und hat einen sauren Geschmack. Deshalb ist er auch als sauer Tee bekannt und hat einen Geschmack ähnlich wie Cranberrys. Er ist in der gesamten Tee trinkenden Welt weit verbreitet und kann heiß oder kalt, je nach Vorliebe, verzehrt werden. Dieser Tee ist kalorienarm und koffeinfrei. Dieser Artikel beschreibt die verschiedenen Vorteile von Hibiskustee, der dabei hilft den menschlichen Körper gesund und fit zu halten.
Gesundheitlichen Vorteile Von Hibiskustee
Blutdruck Verwaltung: Ein Bericht von der AHA (American Heart Association), die im November 2008 veröffentlicht wurde, besagt, dass das Konsumieren von Hibiskustee den Blutdruck bei pre-hypertensiven und leicht hypertensive Erwachsenen senkt. Weiter heißt es, dass ein Drittel der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten unter Bluthochdruck leiden, allgemein bekannt als Hypertonie. Eine Studie unter Leitung von Odigie IP legt nahe, dass er antihypertensive und herzschützende Eigenschaften besitzt, die für Menschen mit Bluthochdruck und diejenigen mit einem hohen Risiko von kariösen kardiovaskulären Erkrankungen von Vorteil sein können.
Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften kann Hibiskustee den Blutdruck um bis zu 10 Punkten gesenkt werden, laut der Forschung an der Tufts University in Boston. Für diese drastische Verbesserung müssen Sie drei Tassen täglich für ein paar Wochen konsumieren. Auch hat Hibiskustee harntreibende Eigenschaften, die das Urinieren erhöhen und gleichzeitig den Blutdruck senken.
Senkung des Cholesterins: Hibiskustee hat auch beeindruckende antioxidative Eigenschaften. Es hilft dabei die Level vom „schlechten“ LDL-Cholesterin im Körper zu senken und schützt damit gegen Herzkrankheit und beschützt Blutgefäße vor Schäden. Die lipidsenkenden und hypoglykämischen Eigenschaften von Hibiskustee kann für diejenigen von Vorteil sein, die an dem Blutzucker Erkrankungen wie Diabetes leiden. Eine Forschungsstudie, durchgeführt an Patienten mit Typ-II-Diabetes, deutet darauf hin, dass der Verzehr von saurem Hibiskustee Cholesterin, Triglyceride und die Dichte von Lipo-Protein Cholesterin senkt und hilft bei der Behandlung dieser unberechenbaren Krankheit.
Schützt die Leber: Studien haben auch gezeigt, dass die antioxidativen Eigenschaften von Hibiskustee auch bei der Behandlung von Lebererkrankungen helfen können. Antioxidantien helfen dabei Ihren Körper vor Krankheiten zu schützen, weil sie die freien Radikale in den Körpergeweben und Zellen neutralisieren. Deshalb können wir sicher sagen, dass das Trinken von Hibiskustee die Lebensdauer vieler Organsystemen durch die die Aufrechterhaltung der allgemeine Gesundheit erhöht.
Anti Krebs Eigenschaften: Hibiskustee enthält Hibiskus protocatechuic Säure, die Anti Tumor und antioxidative Eigenschaften besitzt. Eine Studie aus dem Department and Institute of Biochemistry in dem Chung Shan Medical and Dental College, in Taichung, Taiwan, legt nahe, dass Hibiskus das Wachstum von Krebszellen durch das Induzieren Apoptose, das gemeinhin als programmierter Zelltod bekannt ist, verlangsamt.
Entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften: Hibiskustee ist reich an Ascorbinsäure, auch bekannt als Vitamin C, dass ein wichtiger Nährstoff ist, der von Ihrem Körper zur Seigerung und Stimulierung der Aktivitäten des Immunsystems benötigt wird. Hibiskustee ist auch bekannt für seine entzündungshemmenden und antibakterielle Eigenschaften. Daher verhindert er, dass Sie eine Erkältung oder Grippe bekommen. Hibiskustee wird aufgrund seiner Kühlwirkung auch verwendet, um Beschwerden, verursacht durch Fieber, zu behandeln.
Menstruationsbeschwerden: Die Gesundheit Vorteile auch von Hibiskustee bringen Erleichterung bei Krämpfen und Menstruationsschmerzen. Es hilft auch bei der Wiederherstellung des Hormonhaushalt, das andere Symptome bei der Menstruation wie Stimmungsschwankungen, Depressionen und übermäßiges Essen reduziert.
Antidepressive Eigenschaften: Hibiskustee enthält Vitamine und Mineralstoffe wie Flavonoide, die antidepressive Eigenschaften besitzen. Der Verbrauch von Hibiskustee kann dabei helfen, das Nervensystem zu beruhigen und durch die Schaffung eines Gefühl der Entspannung im Körper und im Geist können Ängste und Depressionen reduziert werden.
Verdauung bei AIDS: Viele Menschen trinken Hibiskustee um die Verdauung zu verbessern. Es erhöht sowohl das Urinieren und als auch den Stuhlgang. Da er diuretische Eigenschaften aufweist, wird er auch zur Behandlung von Verstopfung genutzt, um Gewicht zu verlieren und um die Gesundheit des Magen-Darm-System zu verbessern und somit Darmkrebs zu vermeiden.
Sättigt Durst: Hibiskustee wird in der gleichen Weise als Sportgetränke verwendet, um den Durst zu stillen. Zu diesem Zweck wird gewöhnlich Hibiskustee in einer gefrorener Form genutzt. Viele Menschen nutzen ihn in ihrer Ernährung, da diese Sorte des Tees die Fähigkeit besitzt, den Körper sehr schnell abzukühlen. Außerdem besitzt er viele medizinischen Eigenschaften, wie die, ein Diuretikum zu sein. Das hilft dabei überschüssige Flüssigkeiten und Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und garantiert, dass ihr Körper so gut wie es geht funktioniert!
Gewichtsverlust: Hibiskustee ist auch vorteilhaft beim Abnehmen. Wenn Sie Lebensmittel konsumieren, die reich an Kohlenhydraten sind, bedeutet das diese Lebensmittel Zucker und Stärke enthalten, sodass es wahrscheinlich ist, dass Sie an Gewicht zulegen. Allerdings haben Studien angedeutet, dass Hibiskus Extrakt die Absorption von Stärke und Glukose senkt und bei einer Gewichtsabnahme helfen. Hibiskus hemmt die Produktion von Amylase, das bei der Aufnahme von Kohlenhydraten und Stärke hilft, somit verhindert das Trinken von Hibiskustee die Absorption. Daher wird Hibiskustee in vielen Abnehmen-Produkten gefunden.
Er ist gut für den Sommer und Winter: Sie können Hibiskustee entweder als einen heißen Tee oder als Eistee trinken. Wenn Sie sich im Winter warm halten wollen, brauen Sie sich einen Tee und trinken ihn sofort. Die Zubereitung dauert nur wenige Minuten. Falls Sie nicht mögen den Tee heiß zu trinken, zum Beispiel im Sommer, haben Sie die Möglichkeit einen Hibiskus Eistee zu trinken. Es dauert etwa 20 Minuten, um ihn richtig vorzubereiten und dann können Sie sich in einer gesunden, erfrischende Art und Weise abkühlen.
Großartiger Geschmack: Hibiskustee hat einen Geschmack, der sehr ähnlich dem von Cranberrysaft ist. Sie können auch Zucker oder Honig hinzufügen um die Süße zu erhöhen. Außerdem können Sie versuchen Gewürze wie Zimt, Gewürznelken, Muskatnuss und Ingwer, je nach ihren geschmacklichen Vorlieben, hinzufügen.
Hibiskustee – Nebenwirkungen
Obwohl Hibiskustee ein Gesundheits-Verbesserer und eine natürlicher Abnehmen Booster ist, gibt es einige mögliche Nebenwirkungen denen Sie sich bewusst sein sollten.
Blutdruck: Die gesundheitlichen Vorteile von Hibiskustee schließen die Senkung des Blutdrucks (antihypertensive Eigenschaft) mit ein. Daher wird er keinen Personen empfohlen, die bereits einen niedrigen Blutdruck haben, eine so genannte Hypotension. Er kann Mattigkeit und Schwindel verursachen und kann sogar das Herz oder das Gehirn schädigen, wenn sie von einer Person mit niedrigem Blutdruck getrunken wird.
Schwangerschaft und Fruchtbarkeit: Hibiskustee wird nicht für schwangere Frauen empfohlen, vor allem wegen seines Emmenagogum Effekts, der die Menstruation oder den Blutfluss in der Gebärmutter oder dem Beckenbereich stimulieren kann. Für diejenigen, die sich einer Hormonbehandlungen unterziehen oder Pillen zur Geburtenkontrolle zu nehmen, ist es empfehlenswert zunächst Ihren Gesundheits-Spezialist in Bezug auf jeden Konsum von Hibiskustee zu konsultieren und lassen Sie sich von ihm ein ja oder nein geben.
Halluzinatorische Wirkung: Manche Personen können ein berauschtes Gefühl oder Halluzinationen bekommen, wenn sie Hibiskustee trinken. Daher sollten Sie, bis Sie wissen wie Ihr Körper auf dem Tee reagieren, etwas vorsichtig sein. Sie sollten kein Auto fahren oder irgendetwas besonders gefährlich versuchen, bis Sie wissen, was die Auswirkungen auf Sie sein werden.
Allergie: Bei einige Personen können beim Trinken von Hibiskustee allergische Reaktionen auftreten, wie juckende rote Augen und Sinus oder Heuschnupfen.
Nicht viele Menschen sind sich bewusst, dass fast 15-30 % des Hibiskustee aus organischen Säuren zusammengesetzt wird. Diese Säuren sind Apfelsäuren, Weinsäure und Zitronensäure. Diese Säuren werden im allgemeinen in vielen Früchte sowie Trauben und Wein gefunden. Sie helfen bei der Förderung von Immunität, bei der Förderung von einer besseren Haut, dabei Blutdruck und Cholesterin zu senken, Entzündungen zu behandeln und bei der Verbesserung von Verdauungsprobleme. Hibiskustee hat harntreibende und choleretische Wirkung, sodass die Viskosität des Blutes durch die Senkung des Blutdruck kontrolliert werden kann und die Verdauung verbessert wird.
An Hagebutte oder Hibiskus denkt niemand, wenn von Superfood die Rede ist. Dabei sind die beiden bei uns heimischen Gewächse durchaus große Vitamin-Lieferanten und auch sonst als Heilpflanzen zu gebrauchen.
Hibiskus – damit assoziieren die meisten zuerst einmal Bilder von Frühling und von schönen, rosafarbenen oder weißen Blüten an Ziersträuchern in Gärten. Oder Topfpflanzen am Balkon, die alljährlich das Auge erfreuen. Aber als Superfood wird die Pflanze aus der Hibiskus-Familie selten eingestuft.
Hibiskus ist essbar? Nun, nicht ganz, aber in die (Tee-)Tasse kommen die Blüten häufiger als gedacht. Und meist gemeinsam mit einer anderen, wenig beachteten Frucht: der Hagebutte. Die orange bis leuchtend rote Frucht der wilden Rosen ist im Spätherbst überall in Hecken, Waldrändern und Windschutzgürteln zu sehen. Niemand scheint sich für die Vitamin-C-Bomben zu interessieren, maximal noch als Zierelement an Adventskränzen und anderen winterlichen Gestecken. Schade eigentlich, denn das dynamische Duo kann mehr als nur hübsch blühen im Frühling und bunte Früchte liefern im Herbst.
Karkade, die Hibiskus-Pflanze für den Tee
Hibiskus gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und ist eine von geschätzten 200 bis 675 Unterarten. Unter Hibiskus werden mehrere Arten verstanden, als Tee- und Heilpflanze wird aber ausschließlich Hibiscus sabdariffa eingesetzt. Andere Name für diese Hibiskus-Art sind Roselle, Karkade oder Afrikanische Malve. Auf Deutsch heißen die Malvengewächse eigentlich Eibisch. Der alte deutsche Begriff dafür wird allerdings nur noch selten verwendet, meist im Zusammenhang mit dem Einsatz in der Kräuterheilkunde.
Andere Hibiskus-Arten werden wegen ihrer schönen, großen Blüten im Frühjahr gerne als Zierpflanzen in Gärten, Parks, Innenräumen oder auf dem Balkon eingesetzt. Ursprünglich stammt die Malvenart aus Asien, heute sind die verschiedenen Hibiskus-Varianten in allen tropischen und subtropischen Regionen der Erde zu finden. Sie kommen als ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen, Sträucher oder Bäume vor. Der in der Volksmedizin als Heilpflanze genutzte Hibiskus (Hibiscus sabdariffa oder Roselle) gehört zu den einjährigen, krautigen Vertretern. Da die Pflanze aus warmen Gegenden stammt, ist sie eher selten winterhart und sollte daher drinnen überwintern.
Ernte, Verarbeitung und Verwendung des Hibiskus
Geerntet wird Hibiskus zur jeweiligen Blütezeit. Die Hibiskus-Pflanze kann über drei Meter hoch werden, sie weist mehrere, große Blüten auf. Diese verändern zur Samenreife hin ihrer Farbe in ein tiefes, leuchtendes Dunkelrot, der Blütenkelch wird fleischig. Das ist der ideale Erntezeitpunkt für den Hibiskus. Anschließend werden die Blüten getrocknet und zur weiteren Verwendung aufbewahrt. Hibiskus-Blüten schmecken angenehm und leicht säuerlich und färben intensiv rot. Die Blüten sind daher beliebter Zusatz in Süßspeisen, Tees, Marmeladen, Likören oder in indischen Currys. Aus den Pflanzenstielen gewinnt man die faserigen Bestandteile, die sich wie Jute verarbeiten lassen. Hibiskus wird daher gerne in Entwicklungsländern angebaut, um die Abhängigkeit von Juteimporten zu verringern.
Wirkung von Hibiskus als Heilpflanze
Hibiskus in der Sabdariffa-Variante wird hauptsächlich wegen seines Geschmacks und seiner Farbe als Lebensmittel eingesetzt. Dennoch enthalten die Blüten viel Vitamin C und sollen darüber hinaus auch schleimlösend wirken. Damit soll Hibiskus bei Erkältungskrankheiten helfen. Bekannt ist das vielleicht noch von den Eibisch-Bonbons oder dem Eibisch-Tee, den uns Oma immer bei Husten empfohlen hat. Zudem soll Hibiskus noch eine kreislaufanregende, abführende, appetitanregende und harntreibende Wirkung haben.
Wissenschaftlich untersucht wurden aber vor allem zwei Wirkspektren von Hibiskus: die Senkung des Blutdrucks und der Lipide. So haben fünf Forscher herausgefunden, dass drei Tassen Tee mit Hibiskus pro Tag einen zu hohen Blutdruck tatsächlich senken können. Ein endgültiger Beweis für die Wirksamkeit ist das freilich nicht, kann aber als guter Hinweis dafür gelten. Nebenwirkungen sind beim Konsum von Hibiskus-Tee nicht bekannt, er gilt im Sudan und angrenzenden Regionen als Erfrischungsgetränk.
Botanisches Wissen über die Hagebutte
Die Hagebutte, unter anderem auch als Hägen, Hiefe, Hiffen, Hetscherl oder Hetschepetsche bekannt, ist die Frucht aller Rosenarten, egal ob Zuchtrosen oder Wildrosen. Es handelt sich dabei nicht um echte Früchte, sondern um Sammelnussfrüchte. Sie dienen als eine Art natürlicher Behälter für die haarigen Samen (Nüsschen) mit Widerhaken.
Obwohl alle Rosenarten Hagebutten bilden, ist das, was wir unter „Hagebutte“ im Allgemeinen verstehen, die Frucht der wilden Hundsrose (Rosa canina). Diese Rosenart ist die am weitesten verbreitete wilde Rose in Europa. Sie wächst meist in Hecken – das steckt mit dem Wortteil „Hage“ auch in der Hagebutte. Die Kletterpflanze, die bis zu fünf Meter hoch und 300 Jahre alt werden kann, wächst außer im Gebirge auf fast allen Böden. Im Frühling blüht sie mit kleinen, nicht gefüllten Rosen. Im Herbst bildet sie die charakteristischen, orangen bis leuchtend roten Früchte – die Hagebutten.
Ernte und Verwendung der Hagebutte
Die Hagebutte ist ungiftig und kann sowohl roh als auch verarbeitet verzehrt werden. Wenn die Früchte am Strauch bleiben, sind sie ausgesprochen haltbar und oft auch im Frühling noch genießbar. Geerntet werden müssen die Scheinfrüchte mit der Hand. Eine reife Hagebutte lässt sich leicht vom Stil entfernen – so kannst du sicher sein, nur reife Früchte zu pflücken. Im Prinzip beginnt die Erntezeit der Hagebutte etwa Mitte Oktober und dauert bis Ende März. Nach dem ersten Frost setzt die Hagebutte besonders viel Zucker frei und schmeckt dann süßer.
Die Hagebutte kannst du fast überall sammeln. Achte aber darauf, dass nicht gleich daneben ein Feld liegt, das mit Spritzmitteln und Pestiziden behandelt wurde. Auch neben stark befahrenen Straßen solltest du sie nicht pflücken.
Verwenden kannst du die Hagebutte mit oder ohne Nüsschen entweder frisch, als Hagebuttentee, Hagebuttenöl oder in diversen Rezepten. Und noch eine „Verwendung“ gibt es, die du vielleicht aus deiner Kindheit kennst: Wegen der Widerhaken an den Samen lässt sich aus der Hagebutte auch ein „Juckpulver“ herstellen.
Marmelade und andere Rezepte mit der Hagebutte
Hagebuttenmarmelade ist eine ausgezeichnete Abwechslung am Frühstückstisch und sehr reich an Vitamin C. Dafür werden die Hagebutten halbiert und die Nüsschen vollständig entfernt, diese würden sonst beim Verzehr ziemlich stören. Die äußeren Hüllen werden anschließend wie jedes andere Obst auch zu Konfitüre eingekocht. Andere Ideen zum Kochen mit der Hagebutte sind zum Beispiel eine Hagebuttensuppe, Hagebuttenlikör oder eingelegte Früchte.
Hagebuttenöl macht schön
Aus der Hagebutte lässt sich auch Hagebuttenöl gewinnen. Dazu presst man die echten Samen der Hagebutte mechanisch oder extrahiert das Öl chemisch. Kühl und dunkel gelagert und meist mit Vitamin E stabilisiert hält das hellgelbe bis orangerote Öl etwa ein Jahr. Hagebuttenöl hilft besonders gut gegen trockene, rissige Haut und bei der Wundheilung. Es wird daher sowohl medizinisch, etwa bei Psoriasis (Schuppenflechte) und Verbrennung, als auch in der Kosmetik, beispielsweise in Anti-Falten-Cremes eingesetzt.
Hagebuttentee, der Klassiker
Die bekannteste Verwendung der Hagebutte ist aber sicherlich der Hagebuttentee. Für eine Tasse übergießt du etwa 2 g getrocknete Früchte mit heißem Wasser und lässt das ein paar Minuten ziehen. Der Tee aus der Hagebutte schmeckt angenehm erfrischend-säuerlich, weswegen die Früchte auch gerne als Geschmacksverbesserer in Tees eingesetzt werden. War aber auf das Vitamin C der Hagebutte als Mittel gegen Erkältungen setzt, der ist beim Tee falsch. Zum einen verringert sich der Vitamin-C-Gehalt mit der Lagerung stark. Zum anderen ist das Vitamin nicht hitzebeständig. Besser wirken hier Marmelade oder Gelee aus Hagebutte oder die frischen Früchte.
Welche Wirkung hat Hagebutte?
Welche Wirkung hat die Hagebutte denn nun? Ist Hagebutte wirklich gesund? Gesund sind die Früchte, wenn sie nicht gerade voller Spritzmittel oder Abgase sind, in frischem Zustand auf jeden Fall. Sie stecken voller Vitamin C, enthalten außerdem noch verschiedene Fruchtsäuren, Pektine, Carotinoide und Gerbstoffe. Insgesamt hat die Hagebutte eine antioxidative Wirkung. So wurde festgestellt, dass die Scheinfrüchte des Rosenstrauchs sich positiv auf den Blutdruck und den Cholesterinspiegel auswirken.
Auch bei Arthrose verspricht die Hagebutte laut einer Metastudie Linderung. Dies ist wahrscheinlich auf die Fruchtsäuren zurückzuführen, muss aber noch eingehender erforscht werden. Vielleicht kann das ja an tierischen „Versuchsobjekten“ beobachtet werden – die Hagebutte wird schon seit vielen Jahren als begleitende Therapie für Pferde mit Beschwerden in den Gelenken eingesetzt.