Hibiskustee Zubereitung

Hibiskustee Zubereitung

Wenn du klassischen Teerezepten einen frischen Pfiff verleihen willst, versuche es mit Hibiskus! Die getrockneten Blüten dieser Pflanze ergeben einen Tee mit kräftig roter Farbe und einem etwas herben, zitronigen Geschmack. Das Beste ist, dass es Nachweise gibt, dass Hibiskus hohen Blutdruck bekämpfen kann. Getrockneter Hibiskus kann in Naturkostläden und bei Online-Händlern gekauft werden, aber wenn du ihn im Garten hast, kannst du ihn sogar pflücken und selbst getrocknete Blüten für den Tee machen.

Heißer Hibiskustee
Ergibt einen Liter
2 TL (10 ml) getrocknete Hibiskusblüten
Kochendes Wasser
Honig, Zucker oder dein bevorzugtes Süßungsmittel (nach Belieben)
Teebeutel (optional)
Zimtstange (optional)
Minzblätter (optional)
Limettenachtel (optional)

Hibiskus-Eistee im Jamaika-Stil
Ergibt einen Liter
½ Tasse (15 grams) getrocknete Hibiskusblüten
4 Tassen kaltes Wasser
Eis
Zuckersirup zum Süßen (nach Belieben) - dafür brauchst du eine Tasse Wasser und eine Tasse Zucker
Optionale Zutaten vom Rezept für den heißen Tee

Heißen Hibiskustee zubereiten

Stelle einen Topf mit Wasser zum Kochen auf den Herd. Während du wartest, bis das Wasser heiß ist, kannst du die anderen Zutaten vorbereiten und die Teekanne saubermachen.

Gib die getrockneten Hibiskusblüten in eine leere Teekanne. Das Rezept gibt etwa zwei Teelöffel (10 ml) vor, aber du kannst für einen kräftigeren oder schwächeren Geschmack mehr oder weniger nehmen.
Hibiskus enthält kein Koffein, wenn du also viel hineingibst, bekommst du keinen plötzlichen Energieschub.

Gieße das kochende Wasser in die Teekanne. Fülle die Teekanne bis an den Rand (oder gieße einfach so viel hinein, wie du trinken willst).
Nimm Backofenhandschuhe oder einen Teewärmer, um dich vor Verbrennungen zu schützen. Gieße das Wasser langsam und stetig ein, um Spritzer zu vermeiden.

Gib für Tee mit Koffein einen Teebeutel ins Wasser. Wie oben erwähnt enthält Hibiskus kein Koffein. Wenn du Energie aus dem Tee bekommen willst (oder du einfach den Geschmack magst), kannst du jetzt vorsichtig einen Beutel deines Lieblingstees mit Koffein in das heiße Wasser geben. Hibiskustee schmeckt jedoch toll pur.
Gib für mehr Koffein mehrere Beutel hinein.

Lasse den Tee fünf Minuten ziehen. Dies ist der einfache Teil - du musst nur warten. Etwa fünf Minuten sollten lang genug sein, damit die Blüten einen etwas herben Geschmack und eine schöne, rote Farbe ans Wasser abgeben. Lasse den Tee für einen kräftigeren Geschmack länger ziehen. Lasse ihn kürzer ziehen, wenn du einen schwächeren Geschmack willst.

Siebe den Tee beim Ausgießen ab. Jetzt musst du nur die Blüten herausbekommen. Wenn deine Teekanne keinen integrierten Filter oder Sieb hat, gieße den Tee durch ein feines Metallsieb in deine Tasse. Zur Not kannst du auch einen Kaffeefilter aus Papier nehmen.
Du kannst die Hibiskusblätter auch einfach im Tee lassen, wenn du willst. Sie schaden nicht - es gibt keinen Nachweis, dass sie auf irgendeine Art und Weise giftig sind.

Süße den Tee nach Wunsch. Du kannst deinen Tee jetzt genießen. Wenn du möchtest, kannst du so viel von deinem bevorzugten Süßungsmittel hinzugeben, wie du willst (oder gar keines). Der geschmeidige, süße Geschmack von Honig passt besonders gut zur Herbheit des Hibiskus. Zucker und Süßungsmittel ohne Kalorien sind ebenfalls gute Alternativen.

Gib als Garnitur Zimt, Minze oder ein Limettenachtel hinzu. Wenn du deinem Tee das "besondere Extra" verleihen willst, versuche es mit einer dieser Garnituren (oder allen drei). Der Geschmack und das Aroma dieser Substanzen ergänzen Hibiskustee zu drei verschiedenen, köstlichen Kombinationen.
Wenn du Minze nimmst, lege die Blätter flach auf deine Handfläche und klopfe darauf, indem du deine Hände zusammenschlägst. Dies ist eine Technik von Barkeepern für Getränke wie Mojitos, um den Geschmack und das Aroma der Minze freizusetzen.

Viele Patienten möchten ihren erhöhten Blutdruck gerne ohne Medikamente senken, besonders, wenn die Blutdruckwerte an der Grenze sind oder die Medikamentendosis erhöht werden soll.

Eine natürliche und zudem wissenschaftlich untersuchte Möglichkeit bei geringen Bluthochdruckwerten oder einer Bluthochdruck-Vorstufe ist Hibiskus-Tee.


Wirkung und Zubereitung des Hibiskus-Tees
Drei Tassen davon pro Tag senken den oberen (systolischen) Wert um 10 mmHg oder mehr. Auch der untere Wert profitiert nachweislich. 2008 wurde eine Studie* aus den USA dazu veröffentlicht.

Mein Tipp: Wem Ihnen an warmen Sommertagen frisch aufgebrühter Hibiskus-Tee zu heiß ist, einfach die Tages-Teemenge von 750 ml morgens aufbrühen und den Tee dann im Kühlschrank kaltstellen, eventuell mit ein wenig Fruchtsaft, beispielsweise Orangensaft, nach Belieben süßen und mit Eis als erfrischende Limonade tagsüber genießen.

Das heiße Aufbrühen zu Beginn ist unbedingt erforderlich, um die gewünschten Inhaltsstoffe aus den Hibiskusblüten ins Teewasser zu bringen. Bitte aus hygienischen Gründen nicht länger als einen Tag im Kühlschrank aufbewahren.


Was können Sie noch tun, um Ihren Blutdruck zu senken?
Reduzieren Sie Ihr Gewicht, verzichten Sie auf täglichen Alkoholkonsum und salzen Sie Speisen nicht nach. Verwenden Sie besser Kräuter zur Aromatisierung.

Versuchen Sie außerdem, sich regelmäßig zu bewegen. Schwimmen, Fahrradfahren oder Joggen ist besser als Gewichtheben, da der Blutdruck dabei in die Höhe schießen kann.


Was sollten Sie Ihren Arzt zusätzlich fragen?
Wenn Sie alle Möglichkeiten nutzen wollen, um Herz und Gefäße zu schützen, fragen Sie Ihren Arzt nach den Ergebnissen der Hope 3-Studie.

In der Studie wurden Menschen begleitet, die gegen Bluthochdruck medikamentös behandelt werden mussten. Diejenigen, die gleichzeitig ein Medikament aus der Klasse der Statine gegen zu hohe Cholesterinwerte erhielten, bekamen seltener Herzinfarkte oder Schlaganfälle, egal wie hoch die LDL-Werte waren.

Mit anderen Worten: Je mehr Risikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen vorhanden sind, desto deutlicher sollten die übrigen Risikofaktoren gesenkt werden. Dazu gehören Bluthochdruck, hohe LDL-Cholesterin-Werte, Übergewicht, Bewegungsmangel, Diabetes-Erkrankung, Rauchen, hohe Harnsäurewerte und andere.