Hibiskustee Selber Machen

Hibiskustee Selber Machen

Das duftende Getränk selber herstellen ist ganz einfach. Oder doch nicht?
Leckeren Hibikustee kennt man aus Jamiaca oder Nordafrika, oder aus Omas Hausapotheke, in der er unter dem Namen Malventee seine Dienste tat. Das duftende Getränk selber herstellen ist ganz einfach. Oder doch nicht?

Eine Handvoll Blüten gibst Du in eine Teekanne, übergießt sie mit kochendem Wasser, lässt das Gebräu 10 Minuten ziehen, fügst nach Geschmack Zucker oder Honig hinzu, fertig.
Der tiefrote Tee schmeckt auch eisgekühlt sehr gut, und im Winter kannst Du experimentieren. Kräuter und Gewürze wie Minze, Orangenschalen, Zimt etc. passen sehr gut, mit „Schuss" lässt sich ein wärmender Punsch bereiten.
Nun der Haken: Hibiskus, (deutsch: Eibisch) gehört zu den Malvengewächsen und bringt bis zu 15 cm große, trichterförmige Blüten hervor.
Zur Teebereitung ist nur wilder Hibiskus geeignet, bzw die Gattung Hibiscus sabdariffa, auch Afrikanische Malve genannt.
Da diese Hibiskusgattung hauptsächlich in den Tropen heimisch ist, und wilde Arten a) selten und b) möglicherweise belastet sind, werden Sammler sich hierzulande möglicherweise schwer tun, und verlegen die Jagd in eine Apotheke oder Drogerie, wo man fix und fertig getrockneten und gereinigten Hibiskus lose erstehen kann.
Zubereitung siehe oben.
Dem Hibiskus werden allerlei medizinische Wirkungen nachgesagt, er wirkt harntreibend und abführend (willst Du ihn immernoch selbermachen?)
Soll gegen Bluthochdruck helfen, erfrischt bei Fieber und Hitze, regt Galle und Leber an hilft so beim Entgiften, beruhigt und stabilisiert den Kreislauf.
Schwangere sollten keinen HIbiskustee trinken, da er angeblich wehenfördernd wirken kann.

Hibiskustee ist identisch mit Eibischtee und ist identisch mit Malventee. Hier liegt die Verwirrung begründet. Der Tee mit der schönen roten Farbe hat viele Namen.
Hibiskustee - aber welche Blüten?

Die deutsche Bezeichnung für Hibiskus ist allgemein Eibisch. Hibiskustee ist daher identisch mit dem Tee aus echtem Eibisch.

Eibisch ist bekannt als Hausmittel gegen Husten und andere grippale Infekte. Erste Hinweise, dass Tee aus Eibisch gegen Erkältungen getrunken wurde, gibt es schon bei den Römern.
Bei einem Eibischtee kann auch ein Tee gemeint sein, der aus den Blättern, den Wurzeln und den Blüten des echten Eibischs gemischt wurde.
Während Sie Eibischtee nur in Apotheken und speziellen Kräutergeschäften kaufen können, können Sie Hibiskustee auch im Supermarkt erstehen.

Unter dem Namen Malventee können Sie ebenfalls Hibiskustee kaufen. Hibiskus ist ein Gewächs aus der Familie der Malven.
Eibisch wird auch der echte Eibisch genannt, welcher zum Beispiel eine traditionelle Zutat für Marshmallow ist. Heutzutage wird der echte Eibisch aber durch Ersatzstoffe ersetzt. Vornehmlich jedoch wird der echte Eibisch bei grippalen Infekten eingesetzt, da er entzündungshemmend und immun stabilisierend wirkt.
So können Sie Hibiskustee selber machen

Wenn Sie Glück haben, dann finden Sie an sehr warmen, sonnigen Plätzen echten wilden Eibisch. Dafür müssen Sie jedoch in küstennahen Regionen wohnen. Echter Eibisch bevorzugt sehr nasse, nährstoffreiche Tonböden.
Sammeln Sie die Blüten für Ihren Hibiskustee und trocknen Sie die Hibiskusblüten schonend in der prallen Sonne.
Wenn Sie in anderen Regionen unserer schönen Republik wohnen, dann müssen Sie sich die Blüten des echten Eibischs für Ihren Hibiskustee aus der Apotheke oder einem speziellen Kräutergeschäft kaufen.
Es ist sinnvoll, wenn Sie sich die echten Eibischblüten für den Tee, aus der Apotheke besorgen. Hier haben Sie die Garantie, dass die Blüten an Stellen gesammelt werden, die nicht mit Umweltgiften oder Abgasen von Kraftfahrzeugen belastet sind.
Zur Dosierung geben Sie auf 200 Milliliter heißes Wasser zwei Teelöffel Hibiskusblüten aus der Apotheke. Lassen Sie den Aufguss fünf Minuten ziehen und filtern Sie den Tee dann ab.